Ein metallfreies Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus Keramik, die an Stelle der natürlichen Zahnwurzel in den Kiefer eingebracht wird. Dort wird sie im Lauf von ein paar Wochen bis Monaten fest vom Knochen umschlossen und ist dann in der Lage, ihren neuen Zahn zu tragen.
Ein Implantat hat große Vorteile gegenüber anderen Möglichkeiten der Versorgung. So müssen keine Nachbarzähne beschliffen werden, um eine Brücke zu tragen, denn das würde gesunde Zahnsubstanz kosten. Im Gegensatz zu einer Brücke, die die Nachbarzähne belastet, entlastet ein Implantat die Nachbarzähne, da es jetzt ebenfalls Arbeit beim Kauen übernehmen kann. Auch trägt ein Implantat zum Erhalt Ihrer Knochensubstanz bei, denn der Kieferknochen baut sich unter einer Brücke ab, während der Knochen um ein eingeheiltes Implantat herum stabil bleibt.
Darüber hinaus gelingt es mit Implantaten, einen festsitzenden Ersatz zu realisieren, der in vielen Fällen sonst nicht möglich wäre. Bei einigen Patienten reicht die vorhandene Knochensubstanz für eine sichere Verankerung eines Implantats nicht aus. In diesem Fall wird der Knochen aufgebaut. Das kann mit körpereigenen Blutbestandteilen (siehe PRF weiter unten) erfolgen oder mit verschiedenen Knochenersatzmaterialien.
Welche Vorteile bieten metallfreie Keramikimplantate?
- Biokompatibilität – Der Einsatz von Metallen in der Mundhöhle kann unter Umständen den gesamten Organismus negativ beeinflussen. Keramik ist ein körperfreundlicher Werkstoff, deshalb sind Keramikimplantate hervorragend verträglich und heilen so fest in den Knochen ein wie ein natürlicher Zahn. Darüber hinaus wächst nicht nur der Knochen sondern auch das Zahnfleisch an das Keramikimplantat an. Die von uns verwendeten Implantate sind extrem belastbar und darauf ausgelegt ein Leben lang zu halten. Wir verwenden ausschließlich Keramikimplantate des Schweizer Herstellers Swiss Dental Solutions.
- Sofortimplantation – Unser Vorgehen bei der Implantation von Keramikimplantaten ist darauf ausgelegt, in einer Sitzung Zähne zu extrahieren und sofort Keramikimplantate setze zu können. Dadurch lässt sich der Knochenverlust in der Heilungsphase auf ein Minimum reduzieren und Knochenaufbaumaßnahmen sind häufig nicht erforderlich. Insgesamt lässt sich so die Gesamtbehandlungszeit deutlich verkürzen. Häufig ist auch eine sofortige Versorgung mit provisorischen Kronen möglich. Selbstverständlich können wir auch erst nach abgeschlossener Wundheilung Keramikimplantate setzen.
- Ästhetik – Durch die helle Farbe von Keramikimplantaten gibt es keine grauen Ränder am Zahnfleischsaum und kein graues durchschimmern von Metall durch die Krone. Das Ergebnis ist natürlich weiß, wie ein natürlicher Zahn.
- Weniger Schmerzen – Durch das völlig andere Vorgehen bei der Implantation von Keramikimplantaten kommt es zu weniger Schmerzen. Unsere Patienten berichten von wenig bis sehr wenig Schmerzen nach der Implantation.
- Hervorragende Verträglichkeit – Allergische Reaktionen sowie Wechselwirkungen mit anderen Materialien sind nicht bekannt
Welche Nachteile gibt es?
- In einigen Fällen, so zum Beispiel bei Rauchern, sind Keramikimplantate jedoch nicht geeignet. Hier raten wir zu herkömmlichen Implantaten aus Titan.
Mikronährstoffe für Zahnfleisch und Knochen
- Zentraler Faktor für die Weichgewebs- und Knochenheilung ist eine ausreichende Vitamin D-Versorgung. Darüber hinaus können viele Mineralien und Vitamine den Heilungsprozess in Ihrem Körper unterstützen. Bei der Einheilung von Implantaten zeigen Studien eine deutliche Verbesserung der Heilungsgeschwindigkeit bei ausreichender Versorgung mit Mikronährstoffen. Aus diesem Grund verordnen wir vor und nach Implantationen häufig Mikronährstoffkombinationen.
PRF – Der Heilungsbooster
Schon bei der kleinsten Verletzung setzt Ihr Köper die Blutgerinnung in Gang, um die entstandene Wunde wieder zu verschließen. Dabei spielt das Eiweiß Fibrin eine entscheidende Rolle. Es wirkt wie ein Klebstoff und verklebt die Wundränder miteinander – die Wunde wird verschlossen.
Genau diesen natürlichen Vorgang nutzen wir bei Operationen mit der PRF-Methode. PRF steht für Platelet Rich Fibrin. Das bedeutet, wir entnehmen Ihnen eine kleine Menge Blut, das anschließend einige Minuten lang zentrifugiert wird. Dabei werden genau die Blutbestandteile herausgefiltert, die die Wundheilung unterstützen, und dann in das Wundgebiet eingebracht. Das hat für Sie viele Vorteile:
- Bessere und schnellere Wundheilung
- Weniger Schwellungen
- Geringere Schmerzen
- Stark reduziertes Entzündungsrisiko und somit weniger Wundinfektionen
- Maximaler Gewebeerhalt
- Rasche Regeneration
Diese natürliche Regeneration und der schonende Wiederaufbau kommen häufig ohne Fremdstoffe und deren Nebenwirkungen aus. Das ist für Sie besonders schonend – wir nutzen einfach die Heilungskraft Ihres Körpers. Wir nutzen die PRF-Methode bei Implantationen und Extraktionen um Ihren Körper optimal zu unterstützen.
Wir implantieren ausgesprochen gerne seit über 20 Jahren und freuen uns, auch Ihnen damit helfen zu können. Vereinbaren Sie einfach einen unverbindlichen Beratungstermin in unserer Praxis.